Ein eigenes Rennauto...

klingt verlockend und ist für viele ein Traum... und für die meissten bleibt es auch beim Traum... unverständlicherweise!

Denn dass man sich diesen Traum erfüllen kann, auch wenn man kein Grossverdiener ist, will ich in diesem Artikel zeigen und andere dazu ermuntern, es uns nachzumachen!

Inhalt

Vorüberlegungen - Wahl der Basis - Leer räumen - Schalensitz -

Gurt - Domstrebe - verkürzter Gaszug - Käfig - Lenkrad - Bremsanlage -

Fahrwerk - Was ich mit dieser Seite erreichen will...     - Links zum Thema


 

Vorüberlegungen...

Ich (Florian aka "coes") hatte mit einem Freund (René) zusammen schon lange die Idee, in Hockenheim und auf der Nordschleife mal ein paar schnelle Runden zu drehen. Nur mit welchem Auto???
Mein Strassenauto (944 S2) wäre dazu zwar durchaus geeignet gewesen, aber was, wenn ich das gute Stück auf dem Ring in die Leitplanken setzte?! Das war mir zu riskant und ich wollte am Ende nicht vom Rennfahrer zum Fussgänger degradiert werden.

Also lag der Entschluss nahe, ein Auto zu kaufen, welches nur zum flitzen auf der Rennstrecke gedacht war... aber die Kosten??? Für mich alleine wäre es momentan schon etwas eng geworden, neben meinem S2 noch ein weiteres Auto zu finanzieren. Und neben dem Anschaffungspreis und den Unterhaltskosten kommen ja noch erhebliche Umbaukosten vom Strassen- zum Rennwagen dazu!

Mein Kollege sah das genauso und auch für ihn wäre es alleine ein zu teurer Spass geworden, ein eigenes Rennauto auf die Beine (Rennstrecke) zu stellen.

So lag dann der Kompromiss eigentlich auf der Hand (trotzdem war es meine Freundin, die den Anstoss dazu gab. Dankeschön Sabine!!!):

"ein Auto, zwei Fahrer, halbe Kosten!"

Das hat neben dem entscheidenen und ausschlaggebenden Vorteil der Kostenhalbierung noch zahlreiche weitere Vorteile:

- 4 Hände schaffen mehr als zwei!

- zu zweit macht die Arbeit am Auto eh mehr Spass

- gerade auf den ersten Runden auf einer Rennstrecke ist es sehr hilfreich, wenn man einen Beifahrer hat, der etwas nach hinten mitschauen kann und sagt, wenn ein schnelles Auto sich in der nächsten Kurve innen vorbeibremsen wird.

Soviel vorneweg. Die Entscheidung war also gefallen, nun ging es an's Eingemachte!


 

 

Wahl der Basis...

Welches Auto als Basis???
Diese Frage kann man, denke ich, nicht pauschal beantworten. Jeder muss selber wissen, worauf er mehr oder weniger Wert legt und v.a. wo er sein Gesamtbudget für dieses Projekt ansetzt!

Mein Vorschlag (Pi mal Daumen):
bis ca. 6.000 EUR ein 944/II oder S
bis ca. 9.000 EUR ein S2
bis ca. 13.000 EUR ein Turbo S
für mehr als 13.000 EUR bekommt man auch evtl. schon einen Cup-Turbo oder man baut einen 968 auf.

und für gut 100.000 EUR gibts einen nagelneuen GT3 CS ;-)
wem das immer noch nicht reicht, greift zum GT3 Cup oder GT3 RSR.

Aber zurück zum Thema "low budget racing":

Wir hatten uns ein Anfangsbudget von max. 2000 EUR für das Auto gesetzt und wollten dann sukzessive aufrüsten, immer wenn Geld dafür übrig war und irgendwelche Teile günstig zu haben waren.

Ich würde sagen, ab 1.000 EUR kann man einen brauchbaren 944 bekommen und ab weiteren 1.000 EUR kann man die wichtigsten Umbauten realisieren.
Gut 3.500 EUR sind etwa die Kosten, die uns insgesamt bisher entstanden sind und viel billiger geht es wohl nicht mit all den Teilen, die unser Renner jetzt eingebaut hat.
Aber für den Anfang reicht ein Minimal-Budget von ca. 2000 EUR.

Wir haben uns für einen '86er 944/II entschieden!

Sicher ist das nicht die beste Basis für so ein Projekt, aber für uns war es die einzige Alternative. Ein S2 oder Turbo wäre vom Anschaffungspreis her erheblich teurer, 911 und co. sowieso! Ein 924 gefiel uns persönlich optisch einfach nicht, wäre aber sonst genauso gut/schlecht gewesen, wie unsere jetzige Wahl.

Wir haben für ein brauchbares Auto ohne größere (relevante) Mängel ein gutes Stück weniger als 2000 EUR bezahlt (vielen Dank an Mike!).
Das Auto war natürlich nicht mehr das, was man einen "gepflegten 944 in gutem Zustand" nennt, aber die Technik war ok, und ein Satz fast neuer Reifen montiert. Das der Innenraum zum Teil kein schöner Anblick war, ist für ein Rennauto völlig irrelevant, da ja eh alles raus kommt! Und das, was noch in Ordnung ist, kann man verkaufen und den Erlös auch noch vom Kaufpreis abziehen! So kommt uns das Auto selbst auf weniger als 1500 EUR!

Da wir beide noch nie selber an einem Auto geschraubt haben, geschweige denn ein Rennauto vorbereitet, war der Hintergedanke auch der, ein sehr günstiges Auto zu kaufen, bei dem wir uns auch einfach mal handwerklich ein bischen austoben konnten, ohne dabei grossen finanziellen Schaden zu riskieren, wenn wir was verbocken. Insgesamt sind wir zwar mit dem Umbau nun sehr zufrieden, aber das eine oder andere Detail werden wir beim nächsten Auto sicher anders machen (Fussraum nie mehr weiss lackieren)!

Der zweite Grund, der für dieses Auto sprach, war der, dass wir beide noch keinerlei Rennstreckenerfahrung hatten und ein Turbo mit knapp 300 PS am Anfang vielleicht auch etwas zuviel des Guten gewesen wäre (und allen, die einen Turbo auf der Strasse "recht gut im Griff haben" sei gesagt: Rennstrecke ist komplett was anderes!!!).

Der 944 Turbo S ist sicher als Basis für den Hobby-Rennsport das vom Preis/Leistungsverhältnis her interessanteste Auto - genug Dampf (knapp 300 PS gechippt) - gutes Fahrwerk - grosse Bremse - Diff-Sperre... all das haben alle anderen 944 nicht serienmäßig.

Trotzdem:
Wer erst mal reinschnuppern und einige Tausend EUR sparen will, ist auch mit einem normalen 944 ausreichend gut bedient. Man darf natürlich keine Probleme damit haben, dass diverse Opel GSI und Golf GTI problemlos an einem vorbeiziehen und das die Serienbremse nur ein paar Runden voll gebremst werden kann, ehe man die Bremspunkte etwas zurückverlegen muss. Aber wir können (für den Anfang zumindest *g*) damit leben!

Und das man am Anfang von vielen vielen Autos überholt wird, liegt weniger am Auto als am fehlenden Fahrkönnen! (wie gesagt: "Autofahren können" heisst nicht "Rundstrecke fahren können"!)


 

Leerräumen...

Nun hatten wir also unser Auto und viel Enthusiasmus und Motivation, daraus was flottes für die Rennstrecke zu bauen!

Als erstes haben wir nochmal einen Profi den ganzen Wagen checken lassen, denn wenn man damit auf die Rennstrecke will, sollten bestimmte Dinge schon in Ordnung sein (Bremse zum beispiel *g*). Vielen Dank an Jörg (minka-maus)!

Als Jörg dann den Wagen als "zwar nicht das non-plus-ultra", wohl aber als "schon noch gut fahrbar" freigegeben hat, ging es ans Eingemachte: alles raus, was nicht unbedingt nötig ist!

Das hiess zuerst einmal, den Innenraum von seinen Teppichen und der Rücksitzanlage befreien! Auch die Mittelkonsole, Tür-, Seiten- und Dachverkleidungen haben in einem Rennwagen nichts verloren. Beim Armaturenbrett haben wir Gnade vor Recht ergehen lassen und es durfte drinnen bleiben.

Auch im Motorraum tummeln sich Dinge, die nicht Not tun: So macht ein Spritzwasserbehälter (im schlimmsten Fall noch mit Inhalt) keinen Sinn und er kann problemlos entfernt werden.

 

Nachfolgend eine Übersicht aller entfernten Dinge:

Diese ersten Punkte sind problemlos zu entfernen, bringen schon sehr viel Gewichtsersparnis und sind auch schnell wieder eingebaut:

- Reserverad
- Kofferraumteppich
- Bordwerkzeug
- Rücksitzlehne (die klappbare)
- Fussmatten
- Spritzwasserbehälter entleeren

Die folgenden Dinge sind nur sinnvoll, wenn man kompromisslos und dauerhaft auf "lightweight" rückrüsten will (wenn der Wagen auf der Strasse nicht/kaum mehr bewegt wird):

- Fahrersitz (ersetzt durch Recaro Carbon-Vollschale "Profi SP-A")
- Beifahrersitz (ersetzt durch Recaro GFK-Vollschale "Pole Position SP-G")
- ALLE Teppiche
- Rücksitze
- Türverkleidungen
- Radio
- Mittelkonsole
- alle Verkleidungen incl. Dachverkleidungen
- Spritzwasserbehälter komplett raus
- Motor für Kofferraumentriegelung
- Handschuhfach


Schalensitz...

Nach den ersten Runden auf der Rennstrecke war das Hauptmanko der Seriensitz, bei dem man einfach keinen Seitenhalt in engen Kurven hat. Mit unserem eh viel zu weichen Fahrwerk hat man in den Kurven eigentlich schon genug zu tun, muss aber immer erst eine vernünftige Sitzposition suchen.

Auf der Suche nach einem guten und bezahlbaren Vollschalensitz sind wir, (ja, ihr ahnt es schon) bei ebay fündig geworden! Wir haben dort ein ganz edles Stück abgestaubt: einen "Recaro Profi SP-A" (Der SP-G ist eigentlich genauso gut, nur ein paar Gramm schwerer aber dafür erheblich günstiger.). Der Sitz hat den Vorteil, dass er sehr sehr leicht (Carbon/Kohlefaser) ist und relativ schmal geschnitten (der "Pole Position" ist breiter und etwas "bequemer" geschnitten). Sparco Sitze sind auch eher etwas breiter, aber auch neu günstig zu bekommen! Aber hier hilft einfaches Probesitzen, um herauszufinden, was einem am besten passt.

Der Einbau des Sitzes war das komplizierteste bisher :-(
Wir hatten keine Zeit, eine Laufschiene zu bestellen (der nächste Rennstreckentermin war schon zu nah) und haben dann selber eine Notlösung überlegt und basteln müssen. Wir haben auf das Bodenblech zwei Leisten mit nach oben rausstehenden Schrauben schweissen lassen und darauf die beiden seitl. Sitzkonsolen festgeschraubt. Daher ist der Sitz jetzt leider nicht mehr verstellbar (ist aber nicht so schlimm, da wir beide ähnlich gross sind).
Die Arbeit und das Geld haben sich aber gelohnt und man sitzt wirklich perfekt und kann erheblich angenehmer und konzentrierter Fahren und das Auto ist nochmal ein gutes Stück leichter geworden.

Auf der Beifahrerseite haben wir einen "Recaro Pole Position SP-G" verbaut (Diesmal mit der passenden Sitzschiene und ohne Schweissarbeit!). Er ist etwas günstiger als der Profi und weiter und bequemer geschnitten. Für die Fahrerseite wäre er für den schlanken Fahrer nicht ideal, aber auf der Beifahrerseite ist er eine gute Wahl.


Der einzige Nachteil ist, dass wir (beide knapp 190cm gross) nun kaum mehr mit Helm in den Wagen passen, da der Recaro zwar viel tiefer ist als der Seriensitz, aber auch ganz aufrecht eingebaut wurde, damit wir nicht zu weit vom Lenkrad weg sind. Hier bringt aber ein geschüsseltes Rennlenkrad mit einer 50mm Sparco-Nabenverlängerung Abhilfe (dazu später mehr). Den Sitz versuchen wir über weitere Löcher in den Konsolen noch etwas nach hinten zu Kippen.

Ein neuer Vollschalensitz von Recaro oder Sparco schlägt etwa mit 300 - 600 EUR zu Buche.

 

Gurt...

Als Gurt haben wir einen "normalen" Schroth 4-Punkt, den es überall zu Kaufen gibt. Die Befestigung dessen war auch recht problematisch... besonders hinten. Wenn man einen Käfig mit Querstrebe hinter den Sitzen einbaut, fällt dieses Problem aber weg! Den Gurt wollen wir mittelfristig aber auch gegen einen professionellen Renngurt mit 3 Zoll breiten Riemen tauschen, der aber leider auch erheblich teurer ist.

Ein einfacher Schroth 4-Punktgurt kostet ca. 80 EUR, ein professioneller 4- bis 6-Punktgurt mit 3 Zoll breiten Schulter- und Beckengurten kostet 200-300 EUR.


 

Domstrebe...

Das Hauptmanko auf der Strecke war nun mit dem neuen Sitz und der daraus resultierenden besseren Kontrolle in der Kurve, dass das Fahrwerk einfach viel zu weich war und extreme Untersteuertendenz (Schieben über die Vorderräder) besaß.

Dieses Problem haben wir auf relativ preiswerte Art und Weise zumindest etwas entschärft: eine Domstrebe wurde eingebaut. Und diese wirkt sich bei der Fahrt am Limit sehr sehr positiv aus und verschiebt die Fahreigenschaften vom extremen Untersteuern erheblich in Richtung "neutral"!
Natürlich ist das kein ersatz für ein gutes Fahrwerk, aber der positive Einfluss einer Domstrebe ist sehr deutlich zu spüren!

Eine Domstrebe kostet ab 100 EUR (Stahl) bis 150 EUR (Alu).


verkürzter Gaszug...

Desweiteren haben wir noch einen "verkürzten Gaszug" eingebaut bekommen und am Luftfilterkasten wurde ein wenig "modifiziert".
Merci an Lutz (zorro)!

Das Auto hängt nun subjektiv aggressiver am Gas und reagiert schneller und spontaner!


Überrollkäfig...

Eine weitere Sache darf eigentlich in keinem Rennauto fehlen: Ein Überrollkäfig.

Wir haben einen guten und günstigen Matter Stahlkäfig von Jochen Bayer bekommen. Dieser war auch in den 944 Turbo-Cup Fahrzeugen verbaut. Lutz war so freundlich, uns das ganze Ding dann einzubauen.

Wir haben den Käfig an den Stellen, wo man im Falle eines Unfalls anstossen könnte mit Schaumstoff umwickelt. Dazu haben wir einfach aus dem Baumarkt für 2 EUR/Meter Schaumstoffrollen mit Loch geholt. Passt einwandfrei und der Käfig ist für ca. EUR 6 "einbandagiert".

Ein neuer Käfig kostet zwischen 400 - 700 EUR. Ein Bügel etwa die Hälfte.


Lenkrad...

Das Serienlenkrad ist für den Einsatz auf der Rennstrecke auch nur bedingt geeignet. Erstens ist es zu weit vom Fahrer weg und zweitens ist es auch nicht so griffig, wie ein Wildleder-bezogenes Volant.

Dank Stefan (stefan968) haben wir nun ein geschüsseltes original GT2 Lenkrad installiert. Natürlich sind andere Renn-Lenkräder von Sparco, Omp und Co. aber genauso gut und erheblich billiger!

Das orig. Porsche/Momo GT2 mit Nabe und Hupknopf schlägt mit satten 360 EUR zu Buche. Ein einfaches OMP, Sparco o.ä. gibts komplett für etwa die Hälfte und ist genauso gut.

Um das Lenkrad noch etwas dichter an den Fahrer heranzuholen, haben wir eine 50mm Nabenverlängerung von Sparco montiert (das Chrom-glänzende Teil zwischen Nabe und Lenkrad). Das war eine Sache von 5 Minuten und 45 EUR und es ist sehr angenehm zu lenken.


Bremsanlage...

Beim Fahren auf einer Rundstrecke ist die Bremsanlage von elementarer Bedeutung! Eine Serienbremse reicht in den seltensten Fällen aus, den gesteigerten Anforderungen auf der Rennstrecke gerecht zu werden. Obwohl die Porschebremsanlagen in der Serie schon relativ gut sind, schadet es auch hier nicht, die Anlage aus einem PS-stärkeren Fahrzeug einzubauen.

Gerade in unserem Wagen ist nur eine Schwimmsattel-Bremsanlage verbaut gewesen und diese wurde auf dem Ring relativ schnell weich und hat auch allgemein nicht den nötigen "Biss".

Wir haben uns für die 4-Kolben-Festsattel-Anlage aus einem 968 entschieden. Dieses Auto hat knapp 100 PS mehr als unser Wagen und ist erheblich schwerer. Daher sollte diese Anlage in unserem Auto auch im Renntempo und über längere Zeit ausreichend gut verzögern.

Auf der Strasse blockieren die Räder nun sehr schnell (kein ABS!) und man muss sehr vorsichtig bremsen. Auf dem Hockenheimring ist dies aber gar kein Problem, da in den Anbremszonen dermassen viel Grip (Gummi) ist, dass selbst bei heftigen Bremsmanövern nichts blockiert.

Übrigens: Entgegen dem Gerücht, dass über diese Bremsanlage keine 15' Zoll-Felgen mehr passen, haben wir weiterhin die Serienfelgen auf dem Wagen und es passt wunderbar!

Es reicht eigentlich auch, die Vorderbremsanlage zu wechseln. Das Auto wird bei harten Bremsmanövern hinten eh so leicht, dass die nötige Bremsleistung auch von der Serienanlage bereitgestellt werden kann.


Fahrwerk...

Da die o.g. Bremsanlage nicht direkt an die schmale Achse gepasst hätte, haben wir auch die kompletten Federbeine vom 968 an unserer Vorderachse verbaut.

Hier war ohnehin neues Material gefragt, da vorne rechts eigentlich alles kaputt war (Querlenker, Spurstange, Stossdämpfer).

Die 968er Federung vorne ist natürlich erheblich straffer und angenehmer zu fahren als das ausgeleierte alte Fahrwerk.

Wirklich gut funktioniert auf der Rennstrecke aber nur ein Rennfahrwerk, welches den Nachteil hat, dass ein solches auf der Strasse kaum mehr gefahren werden kann, weil das Auto nur noch "herumhoppeln" würde und der negative Radsturz (der für rasante Kurvenfahrt nötig ist) zu einem Abfahren der Reifen innen bei langen Autobahnetappen führen würde!

Dies wäre bei unserem Auto kein Problem gewesen, da es ja ein reines Rennauto ist. Allerdings kostet so ein vernünftiges Fahrwerk in gutem bzw. neuem Zustand eben richtig Geld und würde in keinem Verhältnis zum Wert des Autos stehen. Für den nächsten Wagen (944 Turbo S) ist ein solches Fahrwerk aber fest eingeplant!

Als 'NonPlusUltra' für den 944 gilt das "Bilstein Cup Fahrwerk", welches im damaligen 944 Turbo Cup gefahren wurde und heute noch nagelneu bei Bilstein bzw. H&R bezogen werden kann (Kostenpunkt ca. 1700 EUR).
Weitere Infos und Ansprechpartner gebe ich gerne auf Nachfrage heraus!


So sieht er aktuell aus...

         


Was ich mit dieser Seite erreichen will...

Ich will ein paar Leute dazu anregen, selbst so ein Projekt in Angriff zu nehmen! In meinen Augen gehört ein Porsche auf die Rennstrecke und ich würde mich freuen, demnächst ein paar mehr in Hockenheim anzutreffen. und ich habe mich inzwischen mit vielen Porschefahrern und motorsportbegeisterten Leuten unterhalten (allen voran einige Jungs aus dem Porsche Fan Forum), die durchaus Interesse daran hätten, ein solches zusätzliches Auto zu haben, da das Eigene zu schade/teuer zum verheizen ist.

Und um Hobby-Rennfahrer zu werden, braucht man nicht gleich einen GT3 (erst später dann mal *g*)!

Mit diesem Bericht will ich zeigen, dass es durchaus relativ preiswert möglich ist, ein Auto für die Rundstrecke fit zu machen, mit dem man eine Menge Spass haben kann und lernt, ein schnelles Auto im Grenzbereich zu bewegen und zu beherrschen!

Unser Wagen hat uns bisher, mit allen oben beschriebenen Änderungen und incl. der Reparaturen während einer Saison mit ca. 2500 Rennstrecken-Kilometern etwa 4000 EUR gekostet (ohne Arbeitszeiten und laufende Kosten wie Versicherung, Steuern, Sprit, ...) und das Ganze geteilt durch beide Fahrer, dann kommt eine sehr überschaubare Summe heraus, die der Spass auf jeden Fall wert ist!!!

Natürlich kann man diese Kosten nicht realisieren, wenn man alles neu bei Sandtler bestellt und bei Porsche einbauen lässt. Aber wenn man die Augen und Ohren offen hält, fleissig im PFF bei "Biete" mitliesst und bei "Suche" inseriert und bei den diversen Porschetreffen und beim Zuschauen in Hockenheim die richtigen Leute kennenlernt, ist das alles auch für euch möglich!

a u f   g e h t s  !

bei Fragen:
porsche@cybold.de


 

 

 

Links zum Thema...

Porsche Fan Forum - DAS Porsche Forum
Toms Transaxle World - Sehr informative und engagierte Seite
Konstantins 951 faq - 944 Turbo Tuning für Anfänger
Touristenfahrer - ein Forum für Nordschleife-'Touristen' und Hobby-Racer
944fans - Seite rund um den 944, die Nordschleife und mehr
Nize944
- Div. interessante allgemeine Infos
Midageracing - professioneller, privater 944 Einsatz, tolle Bilder!!!
GTP - günstige Rennserie für Porschefahrzeuge
Building a Race Car - wie man einen 944 ruck zuck rennfertig macht
944cup
- interessante us-rennserie mit serienmässigen 944ern
Asarus- Französische Seite mit vielen Infos und Bildern
951racer - schöne Seite über den Aufbau eines 944 turbo
DSK - offizielle HP des "Deutschen Sportfahrer Kreis"
Rennlist Forum - Forum der rennomierten amerikanischen "Rennlist"